27.6. – 19.7.2010 Um 8 Uhr morgens stehen wir am Hafen. Nach uns kommen drei weitere Fahrzeuge, die ebenfalls mit der Grande Brasile verschifft werden – zwei französische Familien mit ihren Alkoven-Wohnmobilen und ein Paar aus Luxemburg mit einem expeditionsmäßig ausgerüsteten Land Rover. Bis zur Zollkontrolle vergehen allerdings noch zwei Stunden und da der Scanner, mit dem die Fahrzeuge üblicherweise durchleuchtet werden, defekt ist, schnüffelt ein Spürhund an unseren Campern herum, findet aber weder Waffen, noch Drogen. Endlich fahren wir an Bord. Die Autos werden im Laderaum in freie Lücken verteilt und verzurrt; dann können wir in unsere Kabinen.
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Die Grande Brasile ist ein ConRo-Frachter, d. h. sie befördert sowohl Container und Schwergut auf Deck als auch rollendes Gut (Fahrzeuge und Stückgut auf rollenden Paletten) im Laderaum unter Deck. Das 56.000-Tonnen-Schiff ist 214 m lang und 32,25 m breit und passt damit gerade so durch den Panama-Kanal. Die Besatzung besteht aus Kapitän, 5 Offizieren, 3 Ingenieuren und 20 Mannschaften, davon 2 Frauen. Der Käptn und vier der Offiziere sind Schweden, alle anderen Phillipinos. Die Sprache an Bord ist natürlich Englisch. In den nicht benötigten 6 Kabinen werden bis zu 12 Passagiere mitgenommen, meist solche, die auch ihr Auto an Bord haben.
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Den Passagieren wird keine Extrawurst gebraten. Sie bekommen das gleiche Essen wie die Mannschaft, auch zu den gleichen Zeiten: von 7:30-8:00 Uhr, von 12:00-12:30 Uhr und von 18:00-18:30 Uhr. Verantwortlich dafür sind der Chefkoch und Leah. Wir essen mit in der Offiziersmesse, Kapitäns- und Mannschaftsmesse sind separat. Für Spaß und Unterhaltung muss man selbst sorgen. Dafür stehen ein Fitnessraum, ein Aufenthaltsraum mit DVD-Player und reichhaltiger DVD-Sammlung (Schwedisch mit englischen Untertiteln oder Englisch) sowie eine Bibliothek und ein E-Mail-Computer zur Verfügung; und das ganze Deck mit einer windgeschützten Sitzecke und einem Schwimmbecken. Das alles muss man natürlich mit der Besatzung teilen, aber die hat neben ihrer 61stündigen Arbeitswoche wenig Zeit und zieht sich nach einem harten Arbeitstag gern in die Kabinen zurück. Fernsehempfang haben wir bedauerlicherweise nicht, was angesichts der aussichtsreichen Position der deutschen Mannschaft in der Fußball-WM schon weh tut.
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Fast zwei Tage dauert das Be- und Entladen der Grande Brasil im Hafen von Buenos Aires. Die meiste Zeit sind wir an Deck und schauen aus schwindelnder Höhe zu, wie die Container auf LKWs angeliefert, von riesigen Verladebrücken an Bord gehievt und von „Mulis“ gestapelt werden. Dann heißt es Abschied nehmen – von Buenos Aires und einer einjährigen Landreise über den gesamten amerikanischen Kontinent. Die Fensterscheiben der Hochhäuser blitzen im Abendlicht noch einmal golden auf und die Hafenkräne recken grüßend ihre Ausleger in den roten Himmel – Adios Argentina. Gegen Mitternacht legen wir bei sternklarem Himmel ab. In der Kabine spielt Barbara einen Tango von Carlos Gardel – „Volver“ (Zurückkehren).
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Eine dreiwöchige Seereise liegt vor uns. Sie führt über Brasilien und den Senegal nach Europa zurück. Jetzt lernen wir auch unsere Mitreisenden kennen. Marie, Xavier und ihre beiden Kinder Mael und Mathilde aus Frankreich kehren von einer einjährigen Südamerikareise nach Hause zurück. Elodie und Miguel, ebenfalls Franzosen, waren mit ihrer nun 5jährigen Tochter Lola zwei Jahre unterwegs. Sie sind ein Jahr lang auf dem Landweg von Frankreich aus durch ganz Afrika bis Kapstadt gefahren, dann mit dem Schiff nach Südamerika, wo sie ein weiteres Jahr gereist sind – und das mit einem ganz normalen 20 Jahre alten Wohnmobil. Chapeau! Vor einem Jahr hätten wir uns noch nicht vorstellen können, dass jemand eine solche Reise wagt; inzwischen haben wir gelernt: nichts ist unmöglich – auch ohne Toyota. Dann sind da noch Georges aus Luxemburg und seine deutsche Frau Connie. Mit den Beiden können wir Deutsch reden, während die Unterhaltung mit den Franzosen etwas schwieriger ist. Sie waren mit ihrem Land Rover ebenfalls ein Jahr in Nord- und Südamerika unterwegs, wollen aber noch ein weiteres Jahr durch Afrika reisen. Connie berichtet in einer Luxemburger Zeitung 14täglich von ihrer Reise und trägt sich mit dem Gedanken, das Ganze als Buch zu veröffentlichen.
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Natürlich gibt es unter Weltreisenden viel zu erzählen. Geschichten und Anekdoten machen die Runde, Erfahrungen werden ausgetauscht und schon mal vorsorglich neue Reisepläne geschmiedet. Und mancher Abend vergeht beim Wein und den vielen Fotos und Filmen, die alle auf ihren Computern gespeichert haben und als slideshow zum Besten geben. „Da waren wir auch …, bei uns hat es aber geschneit …, an dem Strand sind wir mit dem Auto stecken geblieben – na ja, ohne Allrad …, was, 18 Platte hattet ihr?“ Es ist schön, seine Reise auf diese Weise noch mal zu erleben und seine Eindrücke mit anderen zu teilen.
Erster Halt ist in Paranagua/Brasilien. Schwergut wird ausgeladen und Autos rollen über die Verladerampe – aus dem Schiff und in das Schiff. Wir gehen mit Connie und Georges an Land. Paranagua hat zwar einen bedeutenden Hafen, ist selbst aber eine eher unscheinbare Kleinstadt. So beschränken wir uns auf einen Gang durch die Altstadt, einen Drink in einer Bar und fahren mit dem Taxi zurück zum Hafen.
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Schon einen Tag später sind wir in Santos, dem Hafen von Sao Paulo/Brasilien. Wir würden gern an Land gehen, um das WM-Spiel zu sehen, dem alle entgegengefiebert haben: Deutschland gegen Argentinien. Doch daraus wird nichts, denn die Grande Brasile legt schon mittags wieder ab. Ich nutze die Gelegenheit, um vom Deck aus ein paar maritime Impressionen mit der Kamera einzufangen und mir die Verladearbeiten anzuschauen. Santos ist ein wichtiger Umschlagplatz für Fahrzeuge. Erst verschwinden Unmengen von Pkws im Bauch des Schiffes, später folgen noch viele Bagger und andere Baumaschinen nach. Wo die alle unterkommen bleibt mir völlig schleierhaft.
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Abends erfahren wir dann das Ergebnis des Fußballspiels per E-Mail. Deutschland hat 4:0 gegen Argentinien gewonnen und die Fähnchen, die seit dem Frühstück auf dem Esstisch stehen, müssen schnell umdekoriert werden. Unsere Freude ist dennoch etwas verhalten – wir hätten das Spiel so gern gesehen.
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Noch in der Nacht legt die Grande Brasile im Hafen von Rio de Janeiro an. Wir sind aufgeregt, denn noch ist unsicher, wie lange sie hier liegen wird. Werden wir an Land gehen können? Große Erleichterung, als der Kapitän verkündet, dass die Verladearbeiten bis zum Nachmittag dauern. Und so machen wir uns nach dem Frühstück zusammen mit Elodie, Miguel und der kleinen Lola auf den Weg in die Stadt. Zwischen hoch aufgetürmten Containerstapeln, kreuz und quer herumkurvenden Verladefahrzeugen und schweren LKWs müssen wir uns einen Weg zum Ausgang des Terminals suchen. Keine Gangway und kein Touristenführer weisen uns den Weg und wieder wird deutlich: wir fahren auf einem Frachtschiff! Endlich am Ausgang angekommen, können wir nicht passieren. Die Besatzungsliste liegt noch nicht vor und ohne die kommt kein Besatzungsmitglied aus dem Terminal hinaus oder wieder hinein. Da helfen auch unsere Bordausweise nicht. Also zurück zum Schiff, den Sicherheitsingenieur beknien und wieder zum Tor, das sich jetzt endlich für uns öffnet. Bis zum eigentlichen Hafenausgang sind es aber noch Kilometer. Nach längerem Fußmarsch erwischen wir einen klapprigen Shuttlebus, der die Hafenarbeiter zu ihrer Schicht fährt. Er nimmt uns mit, noch eine Ausweiskontrolle und wir sind in der Stadt – zumindest in einem Randbezirk. Ein Taxi bringt uns dann in einer dreiviertelstündigen Fahrt durch die ganze Stadt an unser Ziel, und das ist? – natürlich: das Wahrzeichen von Rio, der Zuckerhut!
Mit einer Seilbahn fahren wir auf den Gipfel des markanten Felskegels und werden mit einer atemberaubenden Rundum-Aussicht belohnt. Nach vorn das tiefblaue Meer mit traumhaften Stränden und der Copacabana, davor viele kleine Inseln und nach hinten – um eine malerische Bucht und zwischen grünen Hügeln gelegen – die Stadt. Und über allem thront auf einem 710 m hohen Felsen die 38 m hohe Christusstatue, das zweite Wahrzeichen Rios. Wer hier einmal gestanden hat, versteht die Faszination, die von dieser Metropole ausgeht.
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Leider haben wir nur einen halben Tag Zeit für Rio, denn um 16 Uhr soll die Grande Brasile wieder ablegen. Pünktlich besteigen wir das Schiff über die Verladerampe und schauen von Deck aus zu, wie es den Hafen verlässt. Noch einmal ziehen die Stadt, der Zuckerhut und die Christusstatue an uns vorüber, bis sie irgendwann langsam hinter dem Horizont versinken. Die eigentliche Seereise beginnt erst jetzt. Eine Woche werden wir brauchen, um den Atlantik zu überqueren und Afrika zu erreichen. Dakar, die Hauptstadt des Senegal, ist unser nächster Anlaufhafen.
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Während der 7 Tage auf hoher See haben wir Muße zu schreiben, zu lesen und uns auf dem Sonnendeck in den Liegestühlen zu räkeln. Oder einfach in das Wasser zu schauen, das von der Schiffsschraube aufgewirbelt wird und einen schaumig weißen Streifen am Heck hinterlässt, der einzige Hinweis darauf, dass das Schiff selbst in dieser endlosen Wasserwüste mitunter seinen Kurs etwas ändert.
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Es ist warm geworden, denn wir nähern uns langsam dem Äquator – zum zweiten Mal auf unserer Reise, diesmal auf dem Wasserwege. Der kleine Swimmingpool ist inzwischen auch gefüllt und bietet in der Mittagshitze willkommene Abkühlung. Auch für eine andere Art der Erfrischung ist jetzt die Zeit gekommen. Der Kapitän schließt das Lager auf und wir können uns an den Biervorräten bedienen. Solange wir in Küstennähe schipperten, war der sehr günstige, zollfreie Alkohol tabu. Jetzt in den internationalen Gewässern dürfen wir, was mancher mit einem Seufzer der Erleichterung quittiert. Für die kleine Abschiedsfeier mit Connie und Georges holen wir aber die Flasche Sekt aus dem Schrank, die wir für besondere Anlässe aufgehoben haben. Die beiden werden in Dakar von Bord gehen und in ihr nächstes Abenteuer starten: eine einjährige Reise durch den gesamten afrikanischen Kontinent. Von Dakar bis hinab nach Kapstadt und an der Ostseite wieder nach Norden bis in ihre Heimat Luxemburg. Die Vorstellung, in der Regenzeit durch Zentralafrika zu reisen löst bei uns ungute Gefühle aus. Andererseits wird uns wehmütig zumute bei dem Gedanken, dass unsere Reise gerade zu Ende geht während die beiden noch ein ganzes Jahr vor sich haben.
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Während der Atlantiküberquerung müssen wir immer wieder die Uhr um eine Stunde vorstellen – Jetlag auf Raten sozusagen. Ansonsten passiert nichts an Bord – fast nichts! Denn als wir den Äquator überqueren steht an der Mitteilungstafel: Barbecue tonight. Mehrere große Grills werden aufgebaut, auf denen schon am späten Nachmittag Unmengen von Fleisch, Würstchen, Langusten und Tintenfischen brutzeln. Dazu gibt es Salate und Nachtisch. Die gesamte Mannschaft inklusive des Kapitäns und der Offiziere sind dabei – mit Ausnahme natürlich der Dienst habenden Wache, die dafür sorgt, dass das Schiff sicher über den Ozean gesteuert wird. Es wird nicht nur ein äußerst opulentes Dinner, sondern auch ein feucht-fröhlicher Abend, der in einer Karaoke-Orgie gipfelte – ein Muss für die phillipinische Mannschaft bei jedem Fest. Die Frauen verdrücken sich rechtzeitig, für uns Männer aber gibt es kein Entrinnen. Wir werden in die bordeigene Karaoke-Bar „verschleppt“ und solange mit Bier versorgt, bis wir von allein anfangen zu singen. Ich gestehe es hiermit freimütig: Ich habe mich an Creedence Clearwater’s „Proud Mary“ vergangen.
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Die Mannschaft hat auf hoher See nicht so viel zu tun. Sie nutzt die Zeit, um das Schiff zu entrosten und neu zu streichen oder für anstehende Reparaturarbeiten. Wir nutzen die Gunst der Stunde und bitten den Chief Engineer, uns den Maschinenraum zu zeigen. Nachdem er an alle Ohrstöpsel verteilt hat, geht’s mit dem Aufzug 11 Stockwerke hinab in den Bauch des Schiffes. Was wir hier zu sehen und zu hören bekommen, übertrifft in jeder Hinsicht unsere Vorstellung. Man weiß nicht, was schlimmer ist, der dröhnende Lärm oder die Hitze. Um die 50 Grad herrschen im Umkreis der Maschine, die etwa die Größe eines Zweifamilienhauses hat und sich über drei Stockwerke erstreckt. Ihre technischen Daten sind beeindruckend. Der Schiffsmotor ist ungefähr so stark wie 200 Mittelklasse-Autos und der Hubraum entspricht dem von zweitausend PKW-Motoren. Für technisch Interessierte hier die nüchternen Zahlen:
- – 7 Zylinder-Turbodiesel (1 Auslass- und 2 Einlassventile pro Zylinder)
- – Zylinderdurchmesser: 0,62 m, Hub: 2,2 m
- – Hubraum: 4 650 Liter
- – Leistung: 22 000 PS
- – Drehzahl: 60 – 120 U/min
- – Drehmoment: 140 000 Nm (zum Vergleich: unser Auto hat 400 Nm)
- – Kraftstoffverbrauch (Schweröl): 2,6 Tonnen/Stunde
- – Inhalt des Kraftstofftanks: über 3 000 Tonnen Schweröl
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Es ist heiß und schwül, als wir in Dakar ankommen und die Stadt liegt in tropischem Dunst. Das erste was wir zu sehen bekommen ist die Ile de Goree. Die Insel diente in den dunklen Zeiten des Sklavenhandels als Internierungslager für verschleppte Afrikaner, die hier auf ihre Verschiffung in die Neue Welt warteten, um dort als Sklaven verkauft zu werden. Bei dieser Vorstellung läuft es uns trotz der Hitze kalt über den Rücken.
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Im Hafen angekommen müssen wir uns endgültig von Georges und Connie verabschieden. Vielleicht sehen wir uns ja mal in Luxemburg oder Bremen wieder. Dann machen wir uns mit Elodie, Miguel und Lola auf den Weg in die Stadt. Das Zentrum liegt nahe am Hafen, sodass wir die Altstadt zu Fuß erkunden können. Dass wir uns in Afrika befinden, erkennt man sofort, nicht nur an der Hautfarbe der Menschen. Die Frauen sind oft in farbenfrohe Gewänder und Kopftücher gekleidet, auf denen sie Körbe mit Waren balancieren und viele Männer tragen lange, in muslimischen Ländern übliche Kaftans. Hin und wieder sieht man, wie sie ihre Gebetsteppiche ausrollen und auf der Straße kniend ihre Gebete verrichten. In den Basaren der Nebenstraßen herrscht buntes Treiben und wer gerade nicht beschäftigt ist, sitzt oder liegt am Straßenrand im Schatten. In diesem Klima bewegt man sich so wenig und so langsam wie möglich, was bei den Frauen oft graziös und bei den Männern lässig bis elegant aussieht.
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Den ganzen Nachmittag streifen wir durch Dakar, besuchen einige Märkte und kaufen ein paar Kleinigkeiten ein. Es ist Sonntag und deshalb wenig los in der Stadt. Der geschlossene Markt hat heute zu und die Händler sind nicht mit letztem Einsatz bei der Sache, was den Stadtbummel für uns eher geruhsam ausfallen lässt. Dann trotten wir erschöpft zurück zum Schiff – das Abendessen und die Dusche warten. Nachts sitzen wir bei tropischer Wärme lange an Deck und schauen auf das erleuchtete Dakar, während tief unter uns die Verladefahrzeuge wie Ameisen hin und her flitzen um Ladung aus dem Schiffsbauch zu holen oder neue in ihn hineinzustopfen.
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Mit dem Ablegen der Grande Brasil im Hafen von Dakar ist die letzte Etappe unserer Schiffsreise angebrochen. Wie wir vom Kapitän erfahren, können wir schon in Emden von Bord gehen anstatt, wie ursprünglich vorgesehen, in Hamburg. Eine Woche werden wir dafür etwa brauchen – Zeit genug, um sich langsam an den Gedanken zu gewöhnen, dass wir unser Häuschen bald wieder gegen die heimische Wohnung eintauschen müssen und der Alltag in Bremen uns früher oder später einholen wird. Und in die Freude auf ein Wiedersehen mit Familie und Freunden mischt sich ein Gefühl der Traurigkeit, dass dieses für uns so einmalige Erlebnis seinem Ende entgegen geht. Als die White Cliffs of Dover auftauchen, wird es Zeit unsere Sachen zusammenzupacken. Den letzten Abend verbringen wir bei einer Rückschau mit unseren Fotos und als sich morgens die Laderampe der Grande Brasile in Emden öffnet und wir aus dem Schiff rollen, ist unsere Panamericana-Reise Geschichte. Nur die Bilder und unsere Erinnerungen bleiben uns.
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Eine abschließende kleine Reisestatistik:
• Reisedauer: 1 Jahr und 19 Tage
• Bereiste Länder: 17 – Alaska (USA), Kanada, USA, Mexiko, Guatemala,
Honduras, Nicaragua, Costa Rica, Panama, Kolumbien, Ecuador,
Peru, Bolivien, Chile, Argentinien, Brasilien, Uruguay
• Grenzübergänge: 32
• Hochseeverschiffungen: 4
• Gefahrene Gesamtstrecke: 61.800 km
• Schotter- und Sandpisten: ca. 10.000 km
• Höchster gefahrener Pass: 4.780 m (Anden)
• Verbrauchter Diesel: 6.445 Liter
• Durchschnittsverbrauch: 10,26 Liter/100 km
• Übernachtungen: Camping (75 % frei, 25 % Campingplätze meist in Nationalparks),
17 Tage bei Freunden, 1 Woche im Hotel (Kolumbien), 3 Wochen auf dem Schiff
• Arztbesuche: 4 – Mexiko, Kolumbien, Argentinien, Brasilien
• Werkstattbesuche: 4 – Mexiko, Argentinien
• Verschleißteile am Fahrzeug: 8 Reifen, 1 Satz Bremsbeläge, 2 Ölfilter,
3 Dieselfilter, 3 Luftfilter
• Schäden am Fahrzeug: 1 elektrische Trittstufe, 1 Rückscheibe, 1 Frischwasserpumpe,
1 Rücklicht, 1 Motorabdeckung, 1 Heizgebläseschalter, 1 platter Reifen,
1 Abwasserventil, 1 Badtür, Störung in der Bremselektronik
• Sicherheitsprobleme: Keine – nicht mal ein Taschendiebstahl!